Empfänger

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Jeti Rex 5 plus

Für Modellhubschrauber ist jeder Empfänger im 35Mhz- (A- und B-Band) und im 40MHz-Band (nur Kanäle 50-54) mit mindestens fünf (bei einfachen Modellen auch vier) Kanälen/Steckplätzen geeignet. Allerdings sollte auf Grund der Störsicherheit wenn möglich auf das 35Mhz-Band zugegriffen werden. An den Empfänger werden Rollservo, Nickservo, Pitchservo, Gasservo bzw. Regler und der Kreisel angeschlossen. Das Heckservo wird über den Kreisel mit Steuerimpulsen versorgt. Für weitere Funktionen wie z.B. ein Einziehfahrwerk, Transporthaken, Beleuchtung o.ä. sind weitere Steckplätze nötig.

Empfängertypen

Bei den Emfängern wird genau wie beim passenden Gegenstück, dem Sender zwischen PPM und PCM unterschieden.

PPM - Empfänger

(FIXME)

PCM - Empfänger

(FIXME)

Empfängerstromversorgung

Elektro-Helikopter

Meist über die BEC im Regler/Steller oder über einen externen Akku

Verbrenner-Helikopter

Über einen Akku (z.B. NiCd oder NiMH) oder über ein durch einen LiPo gespeistes BEC. Dieses kann auch die Ansteuerung der Glühkerze beinhalten (2-in-1-Einheit, z.B. Align B6T 2 in 1 Voltage Regulator).

Funktionen von modernen Empfängern

Moderne Empfänger werden oft mit wenig aussagefähigen Abkürzungen für neue Empfängerfunktionen angeboten. Nachfolgend sollen hier die wichtigsten Abkürzungen erklärt werden. Eventuell werden von verschiedenen Herstellern auch andere Bezeichnungen für ein ähnliches Verfahren verwendet.

DSP (Digital Signal Processing)

Bei dieser Funktion filtert der Empfänger die Signale des Senders bevor er sie ausführt. Falsche oder verzerrte Signale werden ausgeblendet. (Digital Signal Processing = digitale Signalverarbeitung).

TSR (Transmitter Signal Recognition)

Bei TSR erlernt der Empfänger die charakteristischen Eigenschaftes seines Senders. Dadurch wird es möglich, dass ein versehentlich auf dem gleichen Kanal arbeitender Sender keine Gefahr darstellt. (Transmitter Signature Recognition = Sendercharakteristik-Speicherung).

Hold

Hierbei wird das letzte empfangene Signal des Senders, das als gültig erkannt wurde, wiederholt. Somit bleibt ein Servo bei ungültigen Signalen in der letzten Position stehen, anstatt dass sich die Störung in Servozittern äußern würde.

Fail Safe

siehe Fail Safe

QR

QR ist die Abkürzung für Quick Recovery = Schnellrücksetzung.

Scanempfänger

Der Vorteil von Scanempfängern ist es, das sie ohne Empfängerquarz auskommen. Sie enthalten eine Elektronik, mit der der Empfänger sich auf den gewünschten Kanal einstellen läßt. Der Vorteil ist, daß man sich die Rumhantiererei mit den Quarzen spart (schon mal ein Quarz aus einem Quarzpaar verloren?).

Vermeidung von Störungen

Bei der Verlegung der Empfängerantenne sollte darauf geachtet werden, dass diese soweit wie möglich von Motor und Regler entfernt verlegt wird, um Störungseinstrahlungen zu verhindern. Vorsicht ist auch bei Kohlefaserteilen notwendig. So können z.B. Störungen entstehen, wenn die Antenne am CFK-Heckrohr befestigt wird. Wenn möglich sollten auch lange Servokabel vermieden werden. Sie bedeuten bei kleinen Helis (z.B. Piccolo) zum einen nicht nur eine nicht zu unterschätzende Gewichtsbelastung, sondern tragen auch zu nicht nachvollziehbarem "Servozucken" bei, das im Flug zu unerwünschten Flugsituationen führen kann.

Da bei Modellhubschraubern Störungen sehr oft mit einem Totalschaden enden, ist beim Einbau der Fernsteuerkomponenten und deren regelmäßiger Funktionsüberprüfung sehr viel Sorgfalt notwendig.

  • Empfänger immer soweit wie möglich von Regler und Motor entfernt platzieren
  • Empfängerantenne nie kürzen und auch nicht zusammenrollen, die Wirkung ist die gleiche
  • Empfängerantenne nicht zusammenbinden oder zusammenrollen
  • Empfängerantenne nicht mit Kohlefaserteilen in Verbindung bringen
  • Lange Servokabel vermeiden
  • RC-Anlage vor jedem Flug überprüfen (Pre-Flight-Check)
  • Immer zuerst Sender und dann Empfänger einschalten (umgekehrt erst den Empfänger, dann den Sender ausschalten)

Antennenlänge

Die Länge einer Antenne wird wie die Wellenlänge in Lambda angegeben. Die Antenne sollte ein geradzahliger Teiler der Wellenlänge sein (1/2, 1/4, 1/8 usw.)

Hierzu eine Faustformel: Lambda errechnet sich aus der Lichtgeschwindigkeit geteilt durch das Frequenzband:

c = Ausbreitungsgeschwindigkeit 299.792 km/sek (Lichtgeschwindigkeit in der Luft) f = Frequenz z.B. 35 MHz w = Wellen-(Antennen)-Länge in mm

w = c/f = 299792 / 35 = 8565,5

Ergibt also schlapp 8,5 Meter, was natürlich für unsere Modellpraxis viel zu lang ist. Deshalb kürzen wir diese Länge wie o.g. mit einem geradzahligen Teiler - z.B. 1/8, so erhalten wir 1070 mm = 107 cm.

siehe auch

Weblinks

  • ACT Europe - Empfänger-ABC als PDF-Dokument, in dem sehr genau beschrieben wird, worauf man beim Empfängereinbau achten sollte