Balancer: Unterschied zwischen den Versionen
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Aktuelle Version vom 15. April 2014, 19:11 Uhr
Balancer verhindern beim Laden von Lipo-Akkus, dass einzelne Zellen durch Überspannung geschädigt werden, indem sie bei Überschreiten der Ladeschlussspannung dafür sorgen, dass der überschüssige Ladestrom abgeführt wird. Da dies zu Ende des Ladevorgangs geschieht, wo der Ladestrom gering ist, reicht es aus, wenn der Balancer diesen Strom ableiten kann.
Die Problematik, dass einzelne Zellen eines Packs "driften" können, kommt daher, dass diese im Einsatz leicht unterschiedlich stark entladen werden. Beim anschliessenden Laden erreichen daher manche Zellen eher die Ladeschlussspannung als andere Zellen, während die Gesamtspannung gleich bleibt. Beim Entladen im Heli erreichen manche Zellen entsprechend eher die Entladespannung, da sie nicht voll geladen wurden. Über mehrere Zyklen summieren sich diese Unterschiede nun soweit, dass eine Zelle deutlich unter die normale Entladespannung entladen wird und dadurch geschädigt wird. Genauso wird eine Zelle deutlich über die normale Ladeschlussspannung geladen, was dazu führen kann, dass diese Zelle sich aufbläht. Für ein Abbrennen von LiPo-Zellen ist dagegen eine deutlich höhere Spannung von 5V nötig.
Für den Einsatz von Balancern muss pro Parallel-Pack ein Anschluss vorhanden sein. Bei einem 3s2p Lipo-Akku wird somit an alle drei 2p Packs je ein Balancer angeschlossen. Alternativ könnte jeder 2p Pack einzeln geladen werden, was aber dreimal so lange dauern würde und von daher wenig praktikabel ist.
- Micro-balancer von Graupner
- Li-Po Balancer von FlightPower
- Smart Balancer von ThunderPower