Wartung und Pflege: Unterschied zwischen den Versionen

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''Da es zur Pflege und Wartung nur wenige bis keine offiziellen Dokumente seitens der Hersteller gibt,<br />''
''Da es zur Pflege und Wartung nur wenige bis keine offiziellen Dokumente seitens der Hersteller gibt,<br />''
''soll dieser Artikel zumindest alle Erfahrungen und Grundlagen sammeln.<br />''
''soll dieser Artikel zumindest alle Erfahrungen und Grundlagen sammeln, die über das einfache "Abwischen" hinausgehen.<br />''
''In jedem Fall sollte vorher geprüft werden, ob es nicht doch Herstellerangaben zur Wartung und Pflege gibt.''
''In jedem Fall sollte vorher geprüft werden, ob es nicht doch Herstellerangaben zur Wartung und Pflege gibt.''
   
   
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''Diese sollten sorgfältig entfernt werden.<br />''
''Diese sollten sorgfältig entfernt werden.<br />''
''Setzen sich Staub und Sand z.B. auf sich bewegenden Teilen (Lager, Gelenke, Zahnräder, etc) ab,<br />''
''Setzen sich Staub und Sand z.B. auf sich bewegenden Teilen (Lager, Gelenke, Zahnräder, etc) ab,<br />''
''erhöhen sich der Verschleiß und die Schwergängig.<br />''
''erhöhen sich der Verschleiß und die Mechanik wird schwergängig.<br />''
''Sand und Staub wirken wie Schleifpapier. In Verbindung mit Schmierstoffen ergeben sie einen festsitzenden Schlamm.''
''Sand und Staub wirken wie Schleifpapier. In Verbindung mit Schmierstoffen ergeben sie einen festsitzenden Schlamm.''
   
   

Version vom 31. März 2011, 10:46 Uhr

Wartung und Pflege eines RC Hubschraubers

Genau so wichtig wie eine regelmäßige Kontrolle aller Teile am Hubschrauber ist die richtige Wartung und Pflege.
Falsche Pflegemittel oder Pflegemittel an falscher Stelle können das Flugverhalten, die Flugsicherheit oder
allgemein die Funktion des Hubschraubers beeinflussen. Falsche Pflege ist also gleichzusetzen mit fehlender Pflege.


Da es zur Pflege und Wartung nur wenige bis keine offiziellen Dokumente seitens der Hersteller gibt,
soll dieser Artikel zumindest alle Erfahrungen und Grundlagen sammeln, die über das einfache "Abwischen" hinausgehen.
In jedem Fall sollte vorher geprüft werden, ob es nicht doch Herstellerangaben zur Wartung und Pflege gibt.


Reinigung

Beim Fliegen können sich allerlei Schmutzpartikel (Staub, Sand, Grasreste) an dem Gesamten Hubschrauber sammeln, auch an/in der Mechanik.
Diese sollten sorgfältig entfernt werden.
Setzen sich Staub und Sand z.B. auf sich bewegenden Teilen (Lager, Gelenke, Zahnräder, etc) ab,
erhöhen sich der Verschleiß und die Mechanik wird schwergängig.
Sand und Staub wirken wie Schleifpapier. In Verbindung mit Schmierstoffen ergeben sie einen festsitzenden Schlamm.


  • Hauptzahnrad

Wenn das Hauptzahnrad verschmutzt ist, kann man versuchen, mit einer trockenen Bürste und Druckluft den Dreck zu entfernen. Dazu eignen sich z.B. Schlauchbürsten. Datei:Beispiel.jpg

Bei stärkerer Verschmutzung, z.B. in Kombination mit Fett oder Öl, sollte das HZR demontiert und mit Seife gereinigt werden.

  • Gelenke

Gerade die Kugelgelenke müssen sich leicht bewegen können, um die Steuerbefehle ohne Verschiebung an die Paddel/Rotorblätter weitergeben zu können. Die Kugelgelenke sollten, wenn nicht anders Vorgegeben, drucken und Fettfrei sein.

Um sie zu reinigen reicht ein trockenes Tuch und/oder Druckluft.

  • Wellen und Achsen

Da Wellen und Achsen an einigen Stellen geschmiert werden oder mit Schmiermitteln in Kontakt kommen, bleibt hier leicht der Staub kleben. Dieser wandert dann unter Umständen in die Lager der Welle bzw. Achse und sollte daher regelmäßig entfernt werden.

Je nach Erreichbarkeit reichen hier Tücher oder Pfeifenreiniger. Wenn man in Erwägung zieht, den Schmutz mit Wasser und Seife zu entfernen, sollte man Aufpassen, den Schmutz nicht mit dem Wasser erst recht in die Lager zu spülen. Nach dem Spülen mit Seife sollte man kontrollieren, ob die Lager der Welle oder Achse neu geölt/gefettet werden müssen.

  • Motor

Im zusammengesetzten Zustand kann man den Motor nur durch Ausblasen mittels Druckluft vom Staub befreien. In der Regel ist die Welle des Motors auf wartungsfreien Lagern gelagert in denen so schnell kein Schmutz eindringt. Mehr Aufwand ist also meistens nicht notwendig. Wer es sich zutraut und weiß was er tut, kann den Motor bei starker Verschmutzung zerlegen und mit einem trockenen Tuch reinigen.


Schmieren und Ölen

Bevor einfach drauf los geölt wird sollte man sich klarmachen, welche Schmierstoffe wofür geeignet sind und welche sogar schädlich sein können weil sie z.B. das Material angreifen oder verharzen. Wartungsfreie Lager mit lebenslanger Fettfüllung sollten nicht geölt werden. Unter Umständen spült man mit den Öl die Fettfüllung heraus und das Lager verschleißt. Solche Lager sind z.B. oft an den Elektromotoren zu finden.


  • Dämpfungsgummis im Rotorkopf

Die Dämpfungsgummis können mit Fetten auf Silikonbasis dünn eingerieben werden, so fällt die Montage leichter und die Blattlagerwelle kann sich leichter ausrichten. Solche Fette werden z.B. zur Pflege und Wartung von Kaffeevollautomaten und deren Dichtungen eingesetzt und sind im Internet leicht zu bekommen. Sie greifen das Gummi nicht an und verkleben nicht.

  • Kugellager

Für Kugellager bieten sich dünne Fette oder Feinöl an (z.B. Nähmaschinenöl). Wichtig ist, dass es Harz- und Säurefrei ist. In der Regel sollte man die Kugellager ein bis zwei mal im Jahr mit einem kleinen Tröpfchen Öl beglücken.

  • Zahnräder

Sollten herstellerseitig nicht andere Empfehlungen gegeben sein, sollte man alle freiliegenden Zahnräder nie ölen oder fetten. An dem Fett und Öl bleibt schon beim ersten Flug alles Mögliche an Dreck und Staub kleben und die Leichtgängigkeit ist hinüber, der Verschleiß steigt enorm.

  • Kugelgelenke

Kugelgelenke sollten frei von Schmierstoffen bleiben, außer der Hersteller empfiehlt etwas Anderes.

  • Heckrotorschiebehülse

Der Heckrotorschiebehülse genügt ein kleines bisschen Feinöl (z.B. Nähmachinenöl). Wichtig ist auch hier, dass es Harz- und Säurefrei ist.

  • Freilauflager

Das Freilauflager muss nicht geschmiert werden. Durch das Schmieren kann sogar die Funktion (das "greiffen" des Lagers) beeinträchtigt werden. Wenn überhaupt, sollte hier nur ein kleiner Tropfen Feinöl verwendet werden, und dieser ausschließlich zum Schutz vor Rost.