Steuerfunktionen: Unterschied zwischen den Versionen
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Version vom 17. Juli 2005, 16:27 Uhr
Steuerfunktionen
Im Gegensatz zum anglo-amerikanischen Sprachraum ist es im Deutschen üblich, bei Helikoptern spezielle Begriffe für die Steuerfunktionen zu verwenden.
Nick
Nick (elevator) ist die Bezeichnung für das Schwenken des Helis um die Querachse.
"Nick geben" bedeutet, dass man den Heli nach vorne neigt.
"Nick ziehen" bedeutet, dass man den Heli nach hinten neigt.
Roll
Roll (aileron) ist die Bezeichnung für das Schwenken des Helis um die Längsachse.
"Roll rechts" bedeutet, dass man den Heli nach rechts neigt. Man sagt auch, der Hubschrauber rollt nach rechts.
"Roll links" bedeutet, dass man den Heli nach links neigt. Man sagt auch, der Hubschrauber rollt nach links.
Gier
Gier (rudder) ist die Bezeichnung für das Drehen des Helis um die Hochachse.
"Gier rechts" bedeutet, dass man den Heli mit der Nase nach rechts dreht; im Uhrzeigersinn.
"Gier links" bedeutet, dass man den Heli mit der Nase nach links dreht; gegen den Uhrzeigersinn.
Pitch
Pitch ist die englische Bezeichnung für den Anstellwinkel der Rotorblätter gegenüber der anströmenden Luft.
Hier wird im Deutschen auch meistens die englische Bezeichnung verwendet.
Man spricht auch von kollektiver Blattverstellung, da mit dem Pitch der Anstellwinkel aller Rotorblätter gemeinsam verstellt wird.
"Pitch geben" bedeutet, das man den Anstellwinkel in Richtung "positiv" verstellt: der Hubschrauber steigt.
"Pitch ziehen" bedeutet, dass man den Heli sinken lässt.
Rotordrehzahl
Bei Hubschraubern ohne Blattverstellung:
Bei Hubschraubern ohne Blattverstellung wird der Auftrieb mithilfe der Drehzahl geregelt.
Wenn die Drehzahl unterhalb der "Schwebe-Drehzahl" liegt, sinkt der Hubschrauber und wenn
die Drehzahl über der "Schwebe-Drehzahl" liegt, steigt der Hubschrauber.
Bei Hubschraubern mit Blattverstellung:
Bei Hubschraubern mir Blattverstellung ist die Rotordrehzahl konstant, im optimalen Wirkungsbereich des Motors.
Steigen bzw. sinken geht nur über Pitch.
Kreiselempfindlichkeit
Mit der Kreiselempfinglichkeit wird, man wird es kaum glauben, die Empfindlichkeit des Kreisels eingestellt.
Sie bestimmt, ab welcher Bewegungsstärke des Hubschraubers um die Hoch-/Hackachse ein Korrektursignal für das Servo am Heck erzeugt wird.
Bei einigen Gyros ist es möglich, die Empfindlichkeit per Fernsteuerung einzustellen. Beispiel ist der Robbe/Futaba GY-401.