Rundflug

Aus HeliWiki
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Der erste Rundflug

Nun geht es richtig los, der Heli soll zu seinem ersten Rundflug starten.

Dazu sollte unbedingt das Heck-Schweben und Halten des Helis beherrscht werden. Bereit für den Rundflug ist der Neuling, wenn er seinen Heli bereits solide "am Knüppel" hat, dass heisst er hat ein Gefühl für das Gewicht und die Reaktionen des Modells im Wind, er reagiert jederzeit korrekt auf Ausbrecher und "fühlt sich mit der Maschine regelrecht physisch verbunden". Insbesondere hat er gelernt den Heli immer sauber auf einer Höhe und in einer Richtung zu halten.

Hier helfen auch erste "abgebrochene Rundflugversuche", dies bedeutet der Heli wird immer wieder kurz dazu gebracht in den Rundflug zustarten und immer wieder abgestoppt. Man solte für seinen ersten Flug auch unbedingt eine Vorzugsrichtung wählen, also sich entweder auf eine Runde links-rum oder eine Runde rechts-rum gedanklich vorbereiten.

Ziel der Übung wird es dann, in den Rundflug zu starten und das Modell nach der vollen Drehung sofort wieder ins Heck-Schweben zu bringen.

Vollkreis

Beim Vollkreis fliegt man einen Kreis vor sich (nicht um sich herum). Dabei muss man das fliegen in jeder Ansicht beherrschen. Bevor man den ersten Vollkreis fliegt sollte man desshalb Heck-Schweben, Seiten-Schweben und Nasen-Schweben beherschen.

Der erste Vollkreis wird in der geplanten Vorzugsrichtung, also links-rum oder rechts-rum angesetzt. Das Modell sollte mindestens 4-5 m Höhe haben, um bei einem plötzlichen Abtauchen nicht am Boden zu enden.

Der Heli nimmt durch kurzen Nick nach vorne Fahrt auf und wird nun wie folgt gesteuert:

  - Mit Roll in Vorzugsrichtung (s.o. links od. rechts) wird die Drehung im Kreis eingeleitet
  - GLEICHZEITIG wird das Heck mit entsprechender Ansteuerung immer in geeigneter Flugrichtung 
    und passend zum Kreisdurchmesser geführt!
  - GLEICHZEITIG wird ebenfalls das Modell mit Pitch auf Höhe gehalten!


Das Modell kommt nun im Vollkreis herum und kann nach Abschluss sofort wieder im bekannten Heck-Schweben gehalten werden.

Tipp: Achtet bzw. steuert man auf die Ausrichtung des Hecks passend zur Kreisbahn, dann ist der Vollkreis ein Kinderspiel. OHNE Heck-Steuerung kippt der Heli zwar, taucht in der Kurve aber nach unten ab. Nur über Pitch -und Nick-Steuerung wäre dieser Vollkreis nicht mehr zu retten, es muß die Heck-Auslenkung dazu!. Ebenfalls ersichtlich für geübte Flächenpiloten ist das Folgende. Das Steuern erfolgt fast wie gewohnt mit dem einem Knüppel, mit dem anderen Knüppel muß aber aktiv und fortwährend das Modell in korrekter Flugrichtung und Höhe gehalten werden. Diese gleichzeitige Nutzung des anderen Knüppels ist maßgeblich und Verantwortlich für den eigenen Erfolg im Helifliegen.

Anmerkung: Entgegen einem Flächenflugzeug wird der Kreis nicht "gezogen", also beispielsweise wird das Modell nicht mit Pitch oder Nick nach dem seitlichen Roll herumgezogen. Ein angehender Pilot lernt mit dieser Figur auch das Besondere am Hubschrauber - zusammen mit Roll, Nick und Heck wird der Abwind gelenkt und damit das Gewicht des Helis in der Luft balanciert. Kippt man diesen Luftstrom (engl. Downwash) seitlich, so benötigt der Heli insgesamt auch mehr Auftrieb nach unten und damit mehr Pitch, da ja nur noch ein Teil dieses Luftstroms für den Auftrieb zur Verfügung steht.

Merke: Sage deinem Heli einfach immer wieder "Ich hab' Dich !", nur dann hast Du Erfolg. Beim Flächenflieger fliegt das Flugzeug und wird dabei in seiner Richtung beeinflußt. Beim Heli fliegt aber der nur Pilot und hält seinen Heli konzentriert und aktiv in der Luft.

Nach dem Vollkreis in Vorzugsrichtung wird der Gegenkreis geübt, dann ein Vollkreis seitlich, ein Gegenkreis seitlich und anschließend die "liegende Acht", also zuerst ein seitlicher Vollkreis mit anschließendem Gegenkreis.

Liegende Acht

Die liegende Acht ist die einfachste Art des Rundflug, weil man dan Heli nie von vorne sieht. Liegende Achten kann man auch fliegen, wenn man das Nasenschweben noch nicht beherscht.