V-Stabi

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Theorie

V-Stabi arbeitet von der Wirkungsweise her, wie ein gewöhnlicher HH-Kreisel, nur auf alle Achsen! D.h. mit einer Knüppelbewegung am Sender wird eine Drehrate des gesamten Helis um die jeweilige Achse vorgegeben und NICHT die größe des Ausschlags der jeweiligen Servos wie bei einer normalen Anlenkung eines Paddelkopfs!! Mischer, die z.B. für 120°-Taumelscheiben gebraucht werden, dürfen nicht mehr im Sender aktiv sein, da diese Mischung das V-Stabi in Zukunft übernimmt!!


Deshalb ist es absolut notwendig, dass:

  • keine Mischer (weder für Heck, noch für den Kopf) aktiv,
  • die Kanal-Laufrichtungen von Sender auf V-Stabi,
  • die Kanal-Mitten,
  • die Kanal-Endpunkte und
  • die Sensor- und Servo-Richtungen angepasst sind!


Vorwort

Auf den ersten Blick wirkt das sehr viel und kompliziert, aber das ist es wirklich nur auf den ersten Blick :) Prinzipiell macht man das Ganze auch bei einem Paddelkopf.

Bevor wir ans Einstellen gehen, sei gesagt, dass die Videos auf der V-Stabi-Seite wirklich Gold wert sind und schon sehr viel Informationen bieten. Da allerdings (für V-Stabi-Beginner) nicht genug auf die eigentliche Kalibrierung eingegangen wird, gibt es jetzt hier ein Rezept für den Erfolg beim ...


Grund-Setup von V-Stabi (speziell der V4.0)

1. Mechanisches Setup, Verkabelung und Sender

  1. Basis ist ein sauber aufgebauter Heli (Gestängelängen von Servos zur TS bzw Heck bitte laut Hersteller einstellen) nach Möglichkeit ohne Spiel in den Anlenkungen. Die Servohörner sollten so montiert sein, dass sie bei Mittelstellung der Servos 90° zur Anlenkung stehen (Feineinstellung geht nachher zur Not über die V-Stabi-Software) und die Kugelköpfe sollten an die vom Hersteller angegebene Position (sofern diese nicht unbedingt zu ändern sind).
  2. Bevor wir loslegen und Saft auf das System geben muss natürlich die Verkabelung stimmen, die aus der V-Stabi-Anleitung entnommen werden kann. Schließt (sofern ihr das zum ersten Mal macht und euch noch nicht 100%ig auskennt) zuerst NUR das Vstabi mit den 4 beiliegenden Patch-Kabeln (oder längere falls nötig) an den Empfänger an, ansonsten könnte es sein, dass Servos in eine Endposition fahren und die Mechanik oder sich selbst beschädigen (extreme Vorsicht bei Analogservos!!). Zudem sollte natürlich die benötigte V-Stabi-Software und die nötigen Treiber installiert sein :)
  3. Jetzt ist der Zeitpunkt gekommen, im Sender am besten einen nagelneuen Modellspeicher anzulegen. Hier ist wie oben schon gesagt zu beachten, dass KEINE Mischer für das Heck oder den Kopf aktiviert sind, deswegen wird als Grundsetup: Heli mit 90°-Taumelscheibe und mechanische Mischung (die Bezeichnung variiert von Hersteller zu Hersteller) gewählt. Dadurch kommen die Signale für Pitch, Roll, Nick und Gier ungemischt auf einzelnen Kanälen, die das VStabi dann auswerten kann.
  4. Jetzt werden die Knüppel schön in die Mitte gestellt (kleiner Tip, bei einer 5-Punkt-Pitchkurve 0-50-50-50-100 einstellen, dann ist der Knüppel auch ganz sicher (elektronisch) in der Mitte), der Motor vorsichtshalber abgestöpselt, die Stromversorgung für die RC-Komponenten eingeschalten, Die V-Stabi-Software gestartet und das V-Stabi über USB am Rechner angeschlossen.
  5. Die Software sollte jetzt eine Verbindung anzeigen, wenn nicht, dann einfach nochmal die Stromversorgung ausschalten, 10 Sekunden warten und wieder einschalten.
  6. Über dem "Mikado"-Logo auf der rechten Seite ist ein Button mit der Aufschrift "Setup" der angeklickt wird und jetzt wird Punkt für Punkt abgearbeitet und zuerst einmal eine Vorgabe geladen, die dem Heli entspricht.
Dann gehts weiter zu...


2. Sender kalibrieren

  1. Jetzt werden die Steuerknüppel bewegt und es sollte sich was auf dem Bildschrim tun. Wenn Roll nach rechts gegeben wird sollte der farbige Balken auch nach Roll-Rechts gehen. Ist das nicht so, dann im Sender den Kanal invertieren. Das Gleiche wird für Pitch, Nick und Gier wiederholt. WICHTIG: Die Bezeichnung "Heck" ist etwas ungeschickt gewählt, "Heck rechts" bedeutet hier eigentlich "Gier rechts", der Heli dreht sich also von oben gesehen im Uhrzeigersinn um die Hochachse (was für Erbsenzähler bedeutet, dass das Heck eigentlich nach links geht)!
  2. Sind die Laufrichtungen angepasst, wird der Prozent-Anzeige für jeden Balken Beachtung geschenkt. Dabei sollte bei Knüppelmitte für jeden Kanal 0% angezeigt werden. Ist das nicht der Fall wird im Sender die jeweilige Kanal-Mitte angepasst.
  3. Im Anschluss daran werden jetzt die Endpunkte so eingestellt, dass bei Voll-Ausschlag der Knüppel im V-Stabi 100% angezeigt werden. Dabei kann es dann vorkommen, dass sich die Mittelstellung wieder um 1-2% verstellt, hier muss dann natürlich wieder nachgebessert werden und für die betroffenen Kanäle solange Punkt 2.2. und 2.3. wiederholt werden, bis es passt.
  4. Herzlichen Glückwunsch, der Sender ist nun richtig eingestellt :)


3. Heckeinstellungen

4. Taumelscheibenservos und Pitchbegrenzung

Trimflug

weiterführende Links