Zusammenbau eines Modellhelis: Unterschied zwischen den Versionen
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Im Allgemeinen befindet sich der Schwerpunkt von RC-Helis 1 bis 1,5cm mittig vor der Hauptrotorwelle. Der Schwerpunkt wird sehr oft auch in der Montageanleitung angegeben. Nur wenn der Schwerpunkt stimmt, sollte man mit den ersten Flug- bzw. Schwebeversuchen beginnen, da es gerade für einen Anfänger sehr schwer ist, einen schlecht eingestellten Heli sicher zu fliegen. | Im Allgemeinen befindet sich der Schwerpunkt von RC-Helis 1 bis 1,5cm mittig vor der Hauptrotorwelle. Der Schwerpunkt wird sehr oft auch in der Montageanleitung angegeben. Nur wenn der Schwerpunkt stimmt, sollte man mit den ersten Flug- bzw. Schwebeversuchen beginnen, da es gerade für einen Anfänger sehr schwer ist, einen schlecht eingestellten Heli sicher zu fliegen. | ||
[[Bild:Heli_Seite_links_Senkrecht_oben.JPG|||50px|left|Heli an den Blatthaltern so festhalten, dass die Rotorblätter senkrecht zum Boden stehen.]] | |||
[[Bild:Heli_Seite_rechts_Senkrecht_unten.JPG|| | [[Bild:Heli_Seite_rechts_Senkrecht_unten.JPG|||50px|right|Der Heli soll jetzt seine Nase laaaaangsam zum Boden hin drehen.]] | ||
Möchte man feststellen, ob der Schwerpunkt an der richtigen Stelle liegt, hält man den Heli an den Blatthaltern, so dass die Rotorblätter senkrecht zum Boden stehen. Das Halten an den Blatthaltern ist für den Heli nicht schädlich, im Flug müssen die Blatthalter wesentlich größere Kräfte aushalten. | Möchte man feststellen, ob der Schwerpunkt an der richtigen Stelle liegt, hält man den Heli an den Blatthaltern, so dass die Rotorblätter senkrecht zum Boden stehen. Das Halten an den Blatthaltern ist für den Heli nicht schädlich, im Flug müssen die Blatthalter wesentlich größere Kräfte aushalten. |
Version vom 18. August 2005, 22:36 Uhr
Wichtige Punkte beim Bau
- Vor Baubeginn unbedingt die Bau- bzw. Montageanleitung sorgfältig lesen
- Die benötigten Arbeitsmaterialien (z.B. CA-Kleber, Schraubensicherungslack, Klebebänder usw.) sollte man schon vor Baubeginn besorgen
- Die einzelnen Baugruppen sollten immer nach der Montageanleitung erstellt werden. Schon in dieser Phase immer die Funktion und Leichtgängigkeit der Teile überprüfen
- Schraubverbindungen immer mit Schraubensicherungslack sichern (entfetten nicht vergessen, bei Kunststoffen zuvor eine Verträglichkeitsuntersuchung machen)
- Bewegliche Teile müssen spielfrei und leichtgängig montiert werden
- Klebstoff und Schraubensicherungslack sparsam einsetzen
- Kabel immer so verlegen, dass sie nicht mit beweglichen Teilen in Berührung kommen
- Gestängelängen, Pitchwerte usw. nach den Vorgaben der Anleitung einstellen
- Bei der Überprüfung der Elektrik, den Heli sicher auf einer ebenen Fläche fixieren (evtl. sogar die Rotorblätter demontieren und die Mechanik auf Vibrationen untersuchen)
- Am besten den Heli von einem erfahrenen Piloten überprüfen lassen
Mit einem optimal eingestellten und eingeflogenen Heli fallen die ersten Flugversuche viel einfacher.
Einstellen des Antriebs
Einstellungen bei Elektro-Helis
Motoreinstellung bei einem Verbrennerheli
Grundeinstellungen an der Taumelscheibe
Schwerpunkt des Helis
Im Allgemeinen befindet sich der Schwerpunkt von RC-Helis 1 bis 1,5cm mittig vor der Hauptrotorwelle. Der Schwerpunkt wird sehr oft auch in der Montageanleitung angegeben. Nur wenn der Schwerpunkt stimmt, sollte man mit den ersten Flug- bzw. Schwebeversuchen beginnen, da es gerade für einen Anfänger sehr schwer ist, einen schlecht eingestellten Heli sicher zu fliegen.
Möchte man feststellen, ob der Schwerpunkt an der richtigen Stelle liegt, hält man den Heli an den Blatthaltern, so dass die Rotorblätter senkrecht zum Boden stehen. Das Halten an den Blatthaltern ist für den Heli nicht schädlich, im Flug müssen die Blatthalter wesentlich größere Kräfte aushalten.
Jetzt sollte der Heli seine Nase langsam nach unten drehen. Den Schwerpunkt sollte man nur im flugfähigen Zustand (also mit allen Akkus und bei Verbrenner-Helis mit vollem Tank) ermitteln.
Leider kann man beim Flug die Lage des Schwerpunkts schlecht feststellen, da einem hier Wind und Rotorkopfeinstellung einen Strich durch die Rechnung machen. Sollte man doch einen windstillen Tag erwischt haben und auch der Rotorkopf penibel genau eingestellt sein, sollte der Heli aus dem Schweben heraus langsam nach vorne hin wegdriften.
Grundeinstellung der Pitch-Werte
Auswuchten und Montage der Rotorblätter
Heutzutage ist es nur noch selten nötig, die Rotorblätter auszuwuchten. Sollten trotzdem Rotorkopfvibrationen auftreten, müssen die Rotorblätter gewuchtet werden.
Statisches Wuchten
Hierbei werden die Gewichte (nicht die Massen!) der Rotorblätter verglichen. Die Rotorblätter werden beide mit der Vorderkante, auf einer geraden Unterlage liegend, durch die Blattbohrungen fest verschraubt. Dabei sollte die Schraube so befestigt werden, dass sie auf beiden Seiten übersteht, um in eine Nylonschlinge gelegt werden zu können. Hebt sich beim Hochheben an der Nylonschnur eine Seite, wird dort ans Blattende ein langes Stück gut klebender Klebestreifen vorerst nur leicht aufgelegt und so lange gekürzt, bis die Rotorblätter in der Waage sind.
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Das statische Wuchten kann auch mit einer Rotorblattwaage oder bei kleinen Blättern oder Heckrotorblättern mit einem Propellerauswuchtgerät geschehen. Ihre Handhabung ist in der jeweiligen Anleitung beschrieben.
Dynamisches Wuchten
Hierbei wird der Schwerpunkt jedes Blattes bestimmt und mit dem anderen Blatt abgeglichen. Dazu jedes einzelne Blatt schräg im 45°-Winkel über eine Messerkante legen und leicht eindrücken. Dann im 135°-Winkel anlegen und wieder eindrücken. Es ergibt sich ein kleines eingeritztes Kreuz. Das Klebeband nun so verschieben, dass das Kreuz bei beiden Blättern im genau gleichen Abstand von den Blattbohrungen ist.
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Spurlauf einstellen
Eine Möglichkeit besteht darin, den Heli hinzustellen und den Rotor auf annähernd Nenndrehzahl und Pitch 0° zu bringen. Dann mit genügend Sicherheitsabstand die Blattenden auf Rotorebene beobachten.
Blick von der Seite ------|------ Die Blattenden sollten auf gleicher Ebene rotieren. O ===---|---=== Hier rotieren die Blätter nicht auf der gleichen Ebene. O
Tun sie es nicht, dann markiere ein Blattanlenkungsgestänge und verlänger oder verkürze es etwas. Egal welche Richtung und welches Blatt, es muss aber das markierte Blatt sein; es geht nur um die Auswirkung der Änderung.
Nun wieder bei Nenndrehzahl und 0°-Pitch die Blattenden beobachten. Ist der Abstand zwischen den Blattenden größer geworden, wurde in die falsche Richtung verändert und es muss entgegengesetzt korrigiert werden. Ist der Abstand zwischen den Blattenden dagegen kleiner geworden, stimmt die Richtung der Korrektur und es muss nur noch weiter in diese Richtung korrigiert werden, bis der Spurlauf stimmt.