Kipprotor (Tilt-Rotor): Unterschied zwischen den Versionen
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Bei einem Kipprotor-Flugzeug ( | Bei einem Kipprotor-Flugzeug (engl.: Tilt-Rotor) handelt es sich um eine Mischung aus Helikopter und Flugzeug. Beim senkrechten Start sind die Propeller nach oben ausgerichtet wie bei einem Helikopter, sie werden dann langsam nach vorne geschwenkt bis sie wie bei einem Flugzeug ganz nach vorne ausgerichtet sind. Den Übergang vom Schwebe- zum Horizontalflug bezeichnet man als Transition. Senkrechtes Starten und Landen nennt man auch [http://de.wikipedia.org/wiki/VTOL VTOL] (vertical take off and landing). Seit den 1950er Jahren gibt es einige Entwicklungen auf diesem Gebiet, erst durch heutige Computertechnik, Sensorik und Regelungsverfahren ist es allerdings Möglich, das System sicher arbeiten zu lassen. | ||
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Beim Schwenken entwickelte der erste Prototyp | Beim Schwenken entwickelte der erste Prototyp so heftige Vibrationen, dass der Pilot ohnmächtig wurde und das Flugzeug abstürzte. Der Pilot erlitt nur leichte Verletzungen. Der zweite Prototyp brachte es auf 125 Flugstunden und 110 vollständige Transitionen bevor auch hier die Rotoren durch Vibrationen abrissen. | ||
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2 Prototypen; 2 Turbinen unter den 3-Blatt-Rotoren; automatische Flugsteuerungs-und Stabilisierungsanlage<br> | 2 Prototypen; 2 Turbinen unter den 3-Blatt-Rotoren; automatische Flugsteuerungs-und Stabilisierungsanlage<br> | ||
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* Rotorkreisdurchmesser: 7,62 m | * Rotorkreisdurchmesser: 7,62 m | ||
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Basierend auf den Erfahrungen der XV-3 baute man erst das „Model 300“ (1968), dann zusammen mit der NASA das „Model 301“ (1971). 1977 flog | Basierend auf den Erfahrungen der XV-3 baute man erst das „Model 300“ (1968), dann zusammen mit der NASA das „Model 301“ (1971). 1977 flog zum ersten Mal das vom Militär in XV-15 benannte Tilt-Rotor-Flugzeug. Durch die automatische Flugsteuerungs-und Stabilisierungsanlage konnten Stabilitätsprobleme beseitigt werden, wodurch dieses Flugzeug erst wirklich beherrschbar wurde. | ||
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90 Exemplare; 2 Turbinen in den schwenkbaren Flügelenden, 3-Blatt-Rotoren<br> | 90 Exemplare; 2 Turbinen in den schwenkbaren Flügelenden, 3-Blatt-Rotoren<br> | ||
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=== V22 Osprey von [http://www.rotormast.com/rm/index.php?option=com_content&view=article&id=61&Itemid=130 Rotormast.com] === | === V22 Osprey von [http://www.rotormast.com/rm/index.php?option=com_content&view=article&id=61&Itemid=130 Rotormast.com] === | ||
* Rotordurchmesser: | * Rotordurchmesser: 645 mm | ||
* Länge: | * Länge: 980 mm | ||
* | * Flügelspannweite: 900 mm | ||
Es handelt sich hierbei um einen Nachbau der Bell V22 Osprey im Maßstab 1:18. Verwendet werden 2 schwenkbare Heli-Mechaniken mit integrierten Elektromotoren und Reglern sowie einer eigens für dieses Projekt entwickelte Steuerungs-Platine, an welche die Servos und 3 SMM-Gyros angeschlossen werden. Die Mechaniken werden über je ein Servo gekippt.<br> | Es handelt sich hierbei um einen Nachbau der Bell V22 Osprey im Maßstab 1:18. Verwendet werden 2 schwenkbare Heli-Mechaniken mit integrierten Elektromotoren und Reglern sowie einer eigens für dieses Projekt entwickelte Steuerungs-Platine, an welche die Servos und 3 SMM-Gyros angeschlossen werden. Die Mechaniken werden über je ein Servo gekippt.<br> |
Version vom 4. März 2011, 11:11 Uhr
Bei einem Kipprotor-Flugzeug (engl.: Tilt-Rotor) handelt es sich um eine Mischung aus Helikopter und Flugzeug. Beim senkrechten Start sind die Propeller nach oben ausgerichtet wie bei einem Helikopter, sie werden dann langsam nach vorne geschwenkt bis sie wie bei einem Flugzeug ganz nach vorne ausgerichtet sind. Den Übergang vom Schwebe- zum Horizontalflug bezeichnet man als Transition. Senkrechtes Starten und Landen nennt man auch VTOL (vertical take off and landing). Seit den 1950er Jahren gibt es einige Entwicklungen auf diesem Gebiet, erst durch heutige Computertechnik, Sensorik und Regelungsverfahren ist es allerdings Möglich, das System sicher arbeiten zu lassen.
Manntragende Modelle
Bell XV-3 (1955-1968)
2 Prototypen; zentraler Sternmotor mit 2 schwenkbaren 2-Blatt-Rotoren
- Rotorkreisdurchmesser: 10,06 m
- Länge: 9,23 m
- Flügelspannweite: 9,54 m
Beim Schwenken entwickelte der erste Prototyp so heftige Vibrationen, dass der Pilot ohnmächtig wurde und das Flugzeug abstürzte. Der Pilot erlitt nur leichte Verletzungen. Der zweite Prototyp brachte es auf 125 Flugstunden und 110 vollständige Transitionen bevor auch hier die Rotoren durch Vibrationen abrissen.
Bell XV-15 (1977)
2 Prototypen; 2 Turbinen unter den 3-Blatt-Rotoren; automatische Flugsteuerungs-und Stabilisierungsanlage
- Rotorkreisdurchmesser: 7,62 m
- Länge: 12,83 m
- Flügelspannweite: 9,8 m
Basierend auf den Erfahrungen der XV-3 baute man erst das „Model 300“ (1968), dann zusammen mit der NASA das „Model 301“ (1971). 1977 flog zum ersten Mal das vom Militär in XV-15 benannte Tilt-Rotor-Flugzeug. Durch die automatische Flugsteuerungs-und Stabilisierungsanlage konnten Stabilitätsprobleme beseitigt werden, wodurch dieses Flugzeug erst wirklich beherrschbar wurde.
Bell-Boeing V22 Osprey (1989)
90 Exemplare; 2 Turbinen in den schwenkbaren Flügelenden, 3-Blatt-Rotoren
- Rotordurchmesser: 11,58 m
- Länge: 17,48 m
- Flügelspannweite: 13,97 m
Aus den Erfahrungen der Bell XV-15 entwickelte man ab 1983 zusammen mit Boeing die V22. 1989 erfolgte der erste Flug mit Transition, 1997 wurde das erste Serienflugzeug gebaut, 2005 ordnete das US-Militär die Serienfertigung an. zu Verzögerungen kam es durch zahlreiche Unfälle, das Programm ist in der Finanzierung von den USA stark zurückgestuft worden. Seit 2007 ist die V22 Osprey u.a. im Irak und in Afghanistan im Einsatz.
Bell-Agusta BA609 (2003)
4 Exemplare, Serienproduktion für 2011 geplant; 2 Turbinen in den schwenkbaren Flügelenden, 3-Blatt-Rotoren
- Rotordurchmesser: 7,92 m
- Länge: 14,07 m
- Flügelspannweite: 10 m
Die Bell-Agusta BA609 ist eine Gemeinschaftsproduktion von Bell Helicopters und Agusta. Die BA609 basiert auf der Bell V22 Osprey, aufgrund von Problemen bei der Entwicklung dieser wurde auch dieses Projekt immer wieder verzögert. Momentan befindet sich diese Maschine noch in der Flugerprobung (Stand Februar 2011).
RC-Modelle
V22 Osprey von Rotormast.com
- Rotordurchmesser: 645 mm
- Länge: 980 mm
- Flügelspannweite: 900 mm
Es handelt sich hierbei um einen Nachbau der Bell V22 Osprey im Maßstab 1:18. Verwendet werden 2 schwenkbare Heli-Mechaniken mit integrierten Elektromotoren und Reglern sowie einer eigens für dieses Projekt entwickelte Steuerungs-Platine, an welche die Servos und 3 SMM-Gyros angeschlossen werden. Die Mechaniken werden über je ein Servo gekippt.
Es werden zwei Versionen angeboten, eine "Profile" Version bei der der Rumpf lediglich aus einer ebenen Platte besteht, die Mechaniken am Ende der Flächen sind unverkleidet. Die zweite Version ist die Scale-Version mit Rumpf und verkleideten Mechaniken. Beide Varianten werden u.a. beim österreichischen Versandhaus Lindinger angeboten.
Gaui TG609
Gaui entwickelt schon läger an einem Tilt-Rotor Modell der Bell/Agusta BA609, es kursieren mehrere Videos und viele Bilder im Internet. Viel ist über dieses Modell aber nich nicht bekannt, auch kein Termin wann es auf den Markt kommen soll (Stand Februar 2011).