Steuerfunktionen: Unterschied zwischen den Versionen

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=== Schwebepitch ===
=== Schwebepitch ===
Schwebepitch ist der Punkt, an dem sich die nach unten gerichtete Gewichtskraft und die nach oben gerichtete Auftriebskraft des Hauptrotors genau aufheben. Mit anderen Worten: Der Hubschrauber schwebt auf gleichbleibender Höhe. Bei Modellhelis liegt der Schwebepitch bei ~4-Pitch.
Schwebepitch ist der Punkt, an dem sich die nach unten gerichtete Gewichtskraft und die nach oben gerichtete Auftriebskraft des Hauptrotors genau aufheben. Mit anderen Worten: Der Hubschrauber schwebt auf gleichbleibender Höhe. Bei Modellhelis liegt der Schwebepitch bei ~4-Pitch.


== Rotordrehzahl ==
== Rotordrehzahl ==
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Die Kreiselempfindlichkeit bestimmt, ab welcher Bewegungsstärke des Hubschraubers um die Hochachse ein Korrektursignal für das [[Servo|Heckservo]] erzeugt wird.
Die Kreiselempfindlichkeit bestimmt, ab welcher Bewegungsstärke des Hubschraubers um die Hochachse ein Korrektursignal für das [[Servo|Heckservo]] erzeugt wird.


Bei einigen [[Kreisel]]n ist es möglich, die Empfindlichkeit per [[Fernsteuerung|Fernsteuerung]] einzustellen (z.B. Robbe/Futaba GY-401 und GY-240).
Bei einigen [[Kreisel]]n ist es möglich, die Empfindlichkeit per [[Fernsteuerung|Fernsteuerung]] einzustellen (z.B. Robbe/Futaba GY-401).

Version vom 24. September 2006, 18:34 Uhr

Mit Steuerfunktionen werden die verschiedenen Möglichkeiten bezeichnet, einen Hubschrauber zu steuern, also seine Richtung zu beeinflussen. Im Gegensatz zum Englischen ist es im Deutschen üblich, bei Hubschraubern spezielle Begriffe für die Steuerfunktionen zu verwenden.

Nick

Nick (elevator) ist die Bezeichnung für das Schwenken des Helis um die Querachse.
"Nick geben" bedeutet, dass man den Heli nach vorne neigt.
"Nick ziehen" bedeutet, dass man den Heli nach hinten neigt.

Roll

Roll (aileron) ist die Bezeichnung für das Schwenken des Helis um die Längsachse.
"Roll rechts" bedeutet, dass man den Heli nach rechts neigt. Man sagt auch, der Hubschrauber rollt nach rechts.
"Roll links" bedeutet, dass man den Heli nach links neigt. Man sagt auch, der Hubschrauber rollt nach links.

Gier

Gier (rudder) ist die Bezeichnung für das Drehen des Helis um die Hochachse.
"Gier rechts" bedeutet, dass man den Heli mit der Nase nach rechts dreht (im Uhrzeigersinn).
"Gier links" bedeutet, dass man den Heli mit der Nase nach links dreht (gegen den Uhrzeigersinn).

Es wird oft der Begriff "Heck steuern" benutzt. Leider ist dieser Begriff irreführend, da zwar das Heck gesteuert wird, aber die Richtungsänderung der Nase des Helis als Referenz gelten soll. Gerade von Anfängern wird deshalb fälschlicherweise die Fernsteuerung so eingestellt, dass bei Steuerung nach rechts das Heck nach rechts dreht. Grundsätzlich ist es egal wie gesteuert wird, aber bei einem Modelltausch mit anderen sollte darauf geachtet werden.

Pitch

Pitch ist die englische Bezeichnung (auch im Deutschen verwendet) für den Anstellwinkel der Rotorblätter gegenüber der anströmenden Luft. Man spricht auch von kollektiver Blattverstellung, da mit Pitch der Anstellwinkel aller Rotorblätter gemeinsam verstellt wird.

"Pitch geben" bedeutet, dass man den Anstellwinkel in Richtung "positiv" verstellt. Infolgedessen steigt der Hubschrauber. "Pitch ziehen" bedeutet, dass man den Heli sinken lässt.

Schwebepitch

Schwebepitch ist der Punkt, an dem sich die nach unten gerichtete Gewichtskraft und die nach oben gerichtete Auftriebskraft des Hauptrotors genau aufheben. Mit anderen Worten: Der Hubschrauber schwebt auf gleichbleibender Höhe. Bei Modellhelis liegt der Schwebepitch bei ~4-5° Pitch.

Rotordrehzahl

Bei drehzahlgesteuerten Hubschraubern (ohne Blattverstellung) wird der Auftrieb mithilfe der Drehzahl geregelt. Wenn die Drehzahl unterhalb der "Schwebe-Drehzahl" liegt, sinkt der Hubschrauber und wenn die Drehzahl über der "Schwebe-Drehzahl" liegt, steigt der Hubschrauber.

Bei pitchgesteuerten Hubschraubern (mit Blattverstellung) wird der Auftrieb (Steigen und sinken) über Pitch gesteuert.
Die Rotordrehzahl kann von Flugphase zu Flugphase unterschiedlich sein, um z.B. für 3D-Fliegen erhöhte Beweglichkeit zu haben. Um die Rotordrehzahl von Verbrennungsmotor getriebenen Helis konstant zu halten wird die Gaskurve oder ein Drehzahlregler benutzt; bei Elektromotor getriebenen Helis wird die Rotordrehzahl über den Regler voreingestellt.

Kreiselempfindlichkeit

Die Kreiselempfindlichkeit bestimmt, ab welcher Bewegungsstärke des Hubschraubers um die Hochachse ein Korrektursignal für das Heckservo erzeugt wird.

Bei einigen Kreiseln ist es möglich, die Empfindlichkeit per Fernsteuerung einzustellen (z.B. Robbe/Futaba GY-401).